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Microsoft AI Tour November 2024

Unser Besuch bei der Microsoft AI Tour in Bern

Letzte Woche hatten wir das Vergnügen, an der Microsoft AI Tour im Kursaal Bern teilzunehmen. Die Veranstaltung vom 28. November 2024 bot eine Fülle von Informationen und Einblicken in die Welt der Künstlichen Intelligenz (KI) und deren Anwendungsmöglichkeiten in verschiedenen Branchen.

Auftakt

Der Nachmittag begann mit einer inspirierenden Keynote von Roger Altorfer, Customer Success Leader bei Microsoft Schweiz. Er erwähnte, dass die KI älter als ChatGPT sei und bis in die 1940er Jahre zurückreiche. Er erzählte von seiner KI-Reise, die in den 1980er Jahren mit seinem ersten Schachcomputer begann, den er von seinem Vater erhielt. Dies ermöglichte ihm, seinen Vater im Schach zu besiegen. Ein historischer Moment in der Geschichte war ausserdem der Sieg des Computers "Deep Blue" über den damaligen Weltmeister Garry Kasparov im Jahr 1997.

Es zeigt, dass es ein langer Weg ist und er betont die Bedeutung der verantwortungsvollen Entwicklung und Nutzung von KI, um Unternehmensziele zu erreichen und gleichzeitig ethische Standards zu wahren.

Eine Befragung repräsentativer Schweizer Unternehmen zeigt, dass Künstliche Intelligenz das Potenzial hat, die Unternehmen zu stärken:

  • 86% glauben, dass KI die Innovation deutlich steigern kann
  • 73% sehen Potenzial für ein Wachstum der Profitabilität
  • 68% erwarten einen Anstieg der wirtschaftlichen Produktivität

Die Meinungen zur Arbeitsplatzverlagerung sind unterschiedlich:

  • 50% sehen keine Auswirkungen
  • 25% rechnen mit negativen Auswirkungen
  • 25% rechnen mit positiver Auswirkungen

Vor allem im Bereich Gesundheits- und Biowissenschaften, Finanzen, Versicherung und in der Industrie wird KI das Wachstum vorantreiben. Experten sind aber auch der Meinung, dass kleine und mittelständische Unternehmen erheblich durch den Einsatz von KI profitieren werden. Ihre Auswirkungen können aber auch Herausforderungen darstellen. Die Gewährleistung einer hohen Bildungsqualität bleibt eine der obersten Prioritäten in "KI-Ära".

Demonstration Microsoft Copilot

Natürlich darf eine Präsentation des Copiloten an dieser Veranstaltung nicht fehlen. Stefanie Thommen, Solution Area Lead Modern Work bei Microsoft und Didier Hubounig, Modern Work Spezialist bei Microsoft, präsentierten, wie Copilot im Arbeitsalltag helfen kann, Zeit zu sparen.

In einer Demonstration zeigte er in einer Rolle als CTO die Vorteile von Copilot. In seinem Beispiel kam er von einer Reise zurück an die Arbeit und bat Copilot, eine Zusammenfassung von verpassten Informationen der vergangenen Tagen vorzunehmen. Nach einer Analyse seiner E-Mails, Kalendereinträgen und mehr, generierte Copilot eine kurze Zusammenfassung welche ihn rasch und unkompliziert auf den neuesten Stand bringt.

Zudem zeigte er die Vorteile eines eigenen KI-Agenten, der die Reisekosten im Griff hat. Er bittet den Agenten, die Kosten der bevorstehenden Reise zu berechnen und zu prüfen, ob das Budget überschritten wird. Nachdem Copilot die Überschreitung festgestellt hat, bittet ihn der CTO, eine E-Mail an das Management zu formulieren, damit die Reise trotzdem bewilligt wird.

Auch ein PowerPoint Dokument mit den Vorlagen aus dem Unternehmen basierend auf einem Worddokument für eine Geschäftspräsentation wurde rasch ein Entwurf erzeugt, welcher dann für die Präsentation noch finalisiert werden kann.

Die verschiedenen Szenarien zeigen, dass durch Copilot Arbeitsabläufe optimiert werden können und man sich somit auf wichtigere Aufgaben konzentrieren kann.

Ausserdem erwähnten Sie drei Schweizer Firmen, welche eigene Copilot Agenten erfolgreich einsetzen:

Koexistenz von Menschen und (künstliche) Superintelligenz

Rainer Kessler, Chief Scientist und Senior Lecturer an verschiedenen Universitäten, hielt einen interessante Präsentation über die technischen, philosophischen, rechtlichen und ethischen Aspekte der KI. Er thematisierte die Herausforderungen der künstlichen Superintelligenz und regte mit seinem Vortrag zum Nachdenken an.
Zudem beleuchtete er das ethische Dilemma und Zukunftssorgen. Es gibt Forscher, welche sagen, dass die Generative KI in Zukunft für fast alle zukünftigen Erfindungen verantwortlich sein wird.
 
Auch die Haftungsfragen bei autonomen Systemen, wie selbstfahrenden Autos, müssen geklärt werden. Wer ist bei Unfällen verantwortlich?
Er erwähnte auch, dass die Ethik nach menschlicher und maschineller Interaktion von zahlreichen, kulturellen und religiösen Faktoren beeinflusst wird.
 
Gemäss seiner Auffassung wird die eigentliche Herausforderung nicht im Verlust vor Arbeitsplätzen bestehen, sondern darin, die Gesellschaft so umzugestalten, dass sie mit der KI koexistiert. Damit die KI-Entwicklung verantwortungsvoll gesteuert wird, müssen wir als Vorbilder fungieren.

Ein Schritt voraus - KI und Sicherheit

Im Vortrag von Roger Halbheer, Chief Security Advisor bei Microsoft und Jeff Schiemann, Chief Information Security Officer bei der AMINA Bank AG wurden die Schnittstellen zwischen KI und Cybersicherheit beleuchtet. Sie zeigten die Herausforderungen, die Cyberangriffe mit sich bringen und wie mit KI die Sicherheitsmassnahmen verbessert werden können.
Ein wichtiger Aspekt in der heutigen Zeit ist die Geschwindigkeit. Unternehmen müssen damit rechnen, innerhalb von Minuten nach Erkennung eines Angriffes zu handeln, damit der Schaden begrenzt werden kann.
Mit der Zero-Trust-Strategie kombiniert Microsoft die Identitäts-, Netzwerk- und Endpunktkontrollen Sicherheitsansätze. Es authentifiziert Identitäten und Zugriffe in Echtzeit und sorgt für eine umfassende Sicherheit. Zudem versicherte Roger Halbheer, dass Microsoft die Daten der Kunden nicht zum Trainieren der eigenen KI-Modelle nutzt.
Jeff Schiemann rät, die KI in den täglichen Arbeitsablauf zu integrieren um sich mit ihren Fähigkeiten vertraut zu machen

Podiumsdiskussion – KI bei der Arbeit

Die Vortragsreihe wurde mit einer Podiumsdiskussion mit den Teilnehmern Nadia Fischer (CEO& Co-Founder, Witty Works), Martin Lauber (Advanced Analytics &  AI, die Schweizerische Post), Simona Gabetti (Head of CRM, ABB), Matthias Leybold Partner, PwC Switzerland), and Boris Ovcak Partner. Campana & Schott) beendet. Die Brachenführer aus den Bereichen Bank, Versicherung, öffentlicher Sektor teilten Ihre Erfahrungen mit der KI bei der Arbeit.
Es ist interessant zu sehen, wie Schweizer Organisationen KI mit Bedacht implementieren und gleichzeitig den Fokus auf eine menschenzentrierte Transformation legen. Alle sind der Meinung, dass KI keine Modeerscheinung ist und es auch in ferner Zukunft im Einsatz bleibt.

Unser Fazit

Die Microsoft AI Tour in Bern bot wertvolle Informationen und praktische Einblicke in die Welt der KI. Besonders beeindruckend war die Vision, wie KI die Produktivität steigern und die Kreativität fördern kann. Ihr Potenzial erstreckt sich über mehrere Branchen und macht sie zu einem wertvollen Aktivposten für Unternehmen jeder Größe.
 
Man muss keine Angst vor der KI haben, aber sie sollte mit Bedacht eingesetzt werden. Eine Implementierung muss, wie bei anderen Projekten auch, geplant werden, damit keine Unstimmigkeiten herrschen und die Mitarbeiter begleitet werden.
 
Auch die Sicherheit bietet heute viel mehr Möglichkeiten als früher; Unternehmen können innerhalb von weniger als einer Stunde auf Bedrohungen reagieren.

Haben wir Ihr Interesse an Copilot geweckt? Wir freuen uns darauf, Ihnen einen modernen Arbeitsplatz einzurichten, damit Sie mit den heutigen Möglichkeiten Ihre Arbeitsabläufe optimieren und die Unterstützung von Copilot sicher anwenden können.

Mit einem Arbeitsplatz von uns, eingerichtet nach den Best Practices von Microsoft und unseren Erfahrungen, kümmern wir uns um Ihre IT, damit Sie sich voll und ganz auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren können. Kontaktieren Sie uns.

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